Nachdem wir letztes Jahr, 2020, die Woche vor Ostern in Vorupør verbracht haben, konnten wir auch die vergangene Woche vor Ostern in diesem Jahr wieder in „unserem“ Sommerhaus hier „oben“ im Nordwesten Dänemarks, an der Nordseeküste verbringen.
Viel Sonne und Wind, recht kühl und auch mal Regen, soviel zum Wetter.
Jeden Tag Fisch gegessen, entweder selbst zubereitet, hier im Ort bei der Fischercompagnie gekauft, oder in der „Gamle Røgeri“ in Hanstholm take-away gekauft und oben über’m Hafen, im Auto, mit Meerblick genossen.
Abends das, was wir in letzter Zeit oft machen, auch hier getan.
Aufgezeichnete Filme und Serien aus der Mediathek im Fernsehen angeschaut. Dieses mal die „Toten von Marnow“, ein deutscher Krimimehrteiler und „Blinded“, ein schwedischer Wirtschaftskrimi, und natürlich noch ein bisschen live TV angeschaut.
Dazu jede Menge im Web gesurft, gelesen, und Christine mehr als ich, Bücher gefressen.
Urlaub – eine Woche – hat gut getan.
Morgen, am Samstag geht es zurück. Zu Hause in Billund noch zwei freie Tage und dann hat uns der Alltag wieder.
Die aktuelle Situation in Dänemark?
Auch in Dänemark spielt Corona die alles bestimmende Rolle. Aber mein Eindruck ist, dass etwas entspannter damit umgegangen wird. Und sei es nur, das es hier eine Regierungschefin gibt, und nicht 16 Ministerpräsidenten, die außer der Kanzlerin meinen auch was sagen zu müssen, auch wenn es nicht immer nötig ist…
Vieles ist wahrscheinlich einfacher hier, aufgrund der Größe des Landes, der Einwohnerzahl, der politischen Struktur, der fortgeschrittenen Digitalisierung und der Einstellung der Menschen.
Es gibt auch, teilweise sogar gewalttätige Auseinandersetzungen mit der Polizei bei Demonstrationen die sich gegen die Coronapolitik stellen. Aber so polarisiert wie es mir in Deutschland zu sein scheint ist es hier nicht.
Die Impfquote ist nicht wirklich besser. Auch Dänemark bekommt nicht mehr Impfstoff als andere mitteleuropäischen Länder, aber es steht ein Plan, und der ist konkreter, auch wenn die Daten geschoben werden. Da steht derzeit drin, das wir über 55 – 60 jährigen bis Ende Mai geimpft werden.
Und kostenlos und wirklich überall wird getestet. Wir gehen seit Anfang des Jahres mindestens einmal die Woche zum von LEGO® eingerichteten Testcenter zum Schnelltest. Es ist nicht vorgeschrieben, wird aber vom Arbeitgeber erbeten.
Ab dem 6. April soll es schrittweise Lockerungen der Beschränkungen geben, und bis Ende Mai, wenn die ab 50 jährigen durch geimpft sein sollen, soll mit Tests „alles“ wieder möglich sein. Normale Geschäfte haben seit Mitte März geöffnet.
Wenn insbesondere in größeren, eng bewohnten Wohngebieten oder Stadtteilen das Virus vermehrt oder gar in einer neuen Variante auftritt, gehen Leute im Auftrag der Gesundheitsverwaltung von Tür zu Tür und fordern zu Tests auf. Und Testmöglichkeiten sind dann ausreichend vorhanden.
Wir in unserer „Blase“ fühlen uns zum einen „sicher“, aber sind natürlich auch genervt vom ewigen es scheint nicht weiter zu gehen, vom hin und her, rauf und runter, hüh und hott. Und meine Eltern und die Familie in Langenhagen besuchen wollen wir auch gerne mal wieder. Oder gar mit Freunden und Bekannten zusammen sitzen…? Naja, geht noch nicht.
Urlaubspläne haben wir keine. Ich habe auch keinen Sommerurlaub im Büro in die Planungsrunde geworfen. Sobald es aber problemlos möglich ist, werden wir uns Richtung Langenhagen aufmachen. Urlaub in der „Heimat“ ist doch auch mal was 😉
Bis dahin:
Bleibt gesund!
Wir sehen uns, später dieses Jahr.